Stöckheim Fpl. 1
Schadewohle Fpl. 3

Steinfeld Fpl. 1

Gemeinde Tangeln, Altmarkkreis Salzwedel

Lage:

ca. 250 m nördlich der Steinfelder Kirche, am Weg nach Darnewitz. Leichter Südwest-Hang, sehr gut zugänglich.

Erhaltung:

gut; die meisten Steine sind noch vorhanden, jedoch fast alle Umfassungssteine umgefallen, die meisten Decksteine eingesunken.

Grabumfassung:

Nordnordwest-Südsüdost orientiert. Rekonstruierte Außenmaße: 46,5 m lang, 6,5 m (im Norden) bis 4,8 m (im Süden) breit, trapezförmig. Insgesamt 53 von wahrscheinlich ehemals 60 Umfassungssteinen erhalten. Ein weiterer Stein wurde erst in letzter Zeit in eine Lücke gelegt. Die Ecksteine an der südlichen Schmalseite sind außergewöhnlich groß („Wächter“; 2,3 m x 1,6 m x 0,8 m bzw. 2,5 m x 1,8 m x 0,6 m).

Kammer:

Nordnordwest-Südsüdost orientiert, Lage im nördlichen Teil der Umfassung. Innenmaße: 8,5 m lang, 2,0 m breit, rechteckig; Höhe der Kammer innen 1,0 m. Alle 17 Wandsteine und sechs Decksteine sind erhalten. An der nördlichen Schmalseite befinden sich zwei Giebelsteine, im Süden einer. Maximale Größe der Decksteine: 2,2 m x 1,6 m x 0,6 m; aufliegender Deckstein: 2,0 m x 1,5 m x 0,6 m; kürzester Deckstein: 1,8 m lang.

Rillen:

Auf der heutigen Oberseite des umgefallenen „Wächtersteines“ im Südwesten der Umfassung befinden sich auffällig viele schmale „Wetzrillen“. Zum Teil kreuzen sich Rillen, im Kreuzungspunkt befindet sich kleine runde Vertiefungen. Möglicherweise wies der Stein schon einige natürliche Rillen auf. Mit ziemlicher Sicherheit sind aber eine ganze Anzahl nachgewetzt und dadurch erst so tief ausgearbeitet worden. Ein großer Teil der Rillen ist sogar erst durch das Wetzen entstanden, ähnlich wie an vielen Steinkreuzen und Kirchen.

Erhaltung:

ursprünglich vorhandener Hügel zwischen den Umfassungssteinen ist vollständig erodiert.

Typ:

Großdolmen mit sieben Wandsteinpaaren und einer trapezförmigen Umfassung.
(Quelle: H. Bock / B. Fritsch / L. Mittag, Großsteingräber der Altmark (Halle/Saale 2006))