Mehmke Fpl. 2
Lüdelsen Fpl. 5

Lüdelsen Fpl. 6

Lüdelsen Fpl. 6 Gemeinde Lüdelsen, Altmarkkreis Salzwedel

Lage:

ca. 1,4 km nordöstlich der Ortsmitte Lüdelsen auf einer Lichtung im Wald an einem flachen Westhang; gut erreichbar über einen Waldweg, der 600 m hinter Lüdelsen von der Landstraße nach Stöckheim abzweigt.

Erhaltung:

sehr gut. Wenige Umfassungssteine sind umgefallen. Ein Umfassungsstein an der östlichen Schmalseite steht nicht mehr fest, ein weiterer fehlt, ebenso ein Wandstein. Zugang nicht klar erkennbar, da einige Steine nicht sichtbar bzw. verschoben sind.

Grabungsumfassung:

Ost-West orientiert; Außenmaße 35,1 m lang, 5,2-8,5 m breit, in der Mitte schmaler als an beiden Enden. Insgesamt 50 von insgesamt ca. 60 Umfassungssteinen erhalten, fast alle sind außergewöhnlich groß. Drei der vier Ecksteine („Wächter“) und fünf weitere Umfassungssteine sind umgestürzt. Die Wächter an der Westseite standen vor der eigentlichen Umfassung, beide sind Richtung Umfassung gekippt. Maße der Wächter an der Ostseite: 2,5 m Gesamtlänge, 0,9 m dick (umgestürzter Eckstein) bzw. 2 m hoch, 1,7 m breit, 1,0 m dick (aufrecht stehender Eckstein). Maße des umgestürzten Wächters an der Südwestecke: 2,7 m lang, 1,6 m breit.

Kammer

Ost-West orientiert; Lage im Westteil der Umfassung; Innenmaße 7,9 m lang, 1,7 m breit, 1,1 m hoch; rechteckig. 15 von wahrscheinlich ehemals 16 Wandsteinen und alle fünf Decksteine erhalten, wobei die beiden mittleren Decksteine ganz von den Wandsteinen abgerutscht sind, der östliche Deckstein liegt nur noch an einer Seite auf. Größter Deckstein: 2,2 m x 1,9 m x 0,8 m.

Zugang:

In der Südseite der Kammer befindet sich eine Lücke. Da sich auch in der Umfassung an dieser Stelle eine Lücke befindet, führte wahrscheinlich hier, etwa in der Mitte der Kammer, ein Nord-Süd orientierter Eingang in die Kammer.

Hügel:

länglich zwischen den Umfassungssteinen, Höhe im östlichen Teil: 1,7 m, in der Mitte: 1,2 m.

Typ:

rechteckiges Ganggrab (?) mit sieben Wandsteinpaaren und trapezförmiger, in der Mitte schmalerer Umfassung.
(Quelle: H. Bock / B. Fritsch / L. Mittag, Großsteingräber der Altmark (Halle/Saale 2006))